Morgens um 3:30 Uhr war das Frühstück eingenommen und im Schein der Stirnlampen ging es über Geröll in Richtung Gletscher. Kurz nach Aufbruch erwischte uns ein ordentlicher Regenschauer, so dass es bis zum Sonnenaufgang in nassen Klamotten bergauf ging. Über den unteren Teil des Triftgletscher wurde recht zügig gequert, da hier die Gefahr von Eisbruch extrem hoch ist. Anschließend wurde es steiler und nach einer weiteren Stunde war der Westgrat erreicht. Hier oben auf ungefähr 3800m blies der Wind schon in Sturmstärke und so wurde die letzte Stunde Richtung Gipfel zum Kampf gegen den Wind und die körperliche Erschöpfung. Kurz vor dem Gipfel erblickten wir am letzten Aufschwung ein Blankeisfeld, welches uns zur Umkehr bewog. Schon vor dem Mittagessen erreichten wir völlig müde und kaputt wieder die Weissmieshütte.