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Mit Alphorn und Thymian im Klettersteig

14.07.2023

Es müssen nicht immer schwere Klettersteige sein: auf das Drumherum kommt es an!

Drei Tage waren drei ASG'ler auf dem Campingplatz in Andermatt und haben von dort diverse Klettersteige gemacht.

Freitag:

In gut vier Stunden haben wir Andermatt erreicht. Das Mittagsvesper gibt es dort auf dem Campingplatz. Danach geht es durch den Ort zum oberen Ende der Schöllenenschlucht.

Dort hat das Militär die Ferrata del Diabolo in den Fels gebohrt: Krampen ohne Ende reihen sich in den glatten Platten aneinander. Dazu ein Blick runter auf die Brücken, Galerien und den schäumenden Fluß: gigantisch! 

Vom Ausstieg zum Wanderweg durchquert man eine Moorlandschaft, die man hier nicht erwartet hätte. Der Abstieg selbst ist recht bequem angelegt: nicht zu steil, durch einen schattigen Nadelwald und immer wieder HInweisschilder auf diverse Pflanzen am Wegesrand. 

Klar, dass man im Ort bei einem kühlen Getränk hängen bleibt.

Samstag:

Wir fahren hinunter nach Göschenen und ins Göschenertal bis zur Staumauer.
Beim Aufstieg zur Bergseehütte kommen wir aus dem Fotografieren nicht mehr heraus: der grüne Stausee, jede Menge glatte Felswände, Schnee-, Eis und Geröllfelder, Almwiesen und wieder Moorlandschaft.

Unterhalb der Hütte machen wir den kleinen Hüttensteig zum warm werden. Nach der Mittagsrast mit Blick zum Bergsee starten wir zum Bergsee-Klettersteig. Erst beim Blick von der Seilbrücke zurück versteht man, warum der Klettersteig auch 'Krokodil' heißt.

Sonntag:

Fast unten bei Amsteg nutzen wir die Seilbahn von Intschi zum Arnisee. Nach nur 20 min Anstieg sind wir am Familiensteig Adlerhorst. Pünktlich zum Einstieg fängt ein Alphorn an zu spielen. Als es flacher wird duftet uns Bergthymian entgegen. Der Ausstieg wird durch Unmengen reifer Heidelbeeren erleichtert.

Grandios die Aussicht auf den See zu unseren Füßen und die Wolken, die unten in Talgrund hängen.

Wir wandern den Weg noch weiter hoch zur Sunnigrätli Hütte. Auch sie hat einen See zu ihren Füßen -nur liegt dieser inmitten einer Moorlandschaft aus Wollgras. 

Abschied nehmen aus dieser Bergkulisse fällt uns schwer. Doch wir nehmen auch viele Eindrücke und Fotos mit!