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Die „Ludwigsburger Hütte“ in den Bergamasker Alpen – und was es damit auf sich hat

09.09.2024

Anfang September hat sich eine kleine Delegation um Rainer Haas das 2130 m hoch gelegene „Rifugio Ludwigsburg al Barbellino“ genauer angesehen

Eine große Überraschung im Juli 2021: Nahe Bergamo gibt es noch eine „Ludwigsburger Hütte“. Anfang September hat sich eine kleine Delegation um den ehemaligen Landrat Rainer Haas (Foto - mit Wegweiser) dieses 2130 m hoch gelegene „Rifugio Ludwigsburg al Barbellino“ und die Tourenmöglichkeiten genauer angesehen. Das Fazit: „Wir kommen wieder“.

Gut drei Stunden dauert der Aufstieg aus der Talgemeinde Valbondione, der das Haus gehört. Mit Blick auf die 315 m hohen Wasserfälle des Serio geht es zunächst zum Rifugio Curó der Sektion Bergamo – eines der ersten des italienischen Alpenvereins CAI überhaupt. Ein Maultierpfad führt am Stausee der ENEL und vielen Gumpen und weiteren Wasserfällen (Foto: eine der vielen Brücken) entlang schließlich zur idyllisch am Barbellino See gelegenen Hütte. Sie verfügt über ein eigenes Kraftwerk, muss aber per Heli versorgt werden. Eine Reihe von Gipfeln um die 3000 m Höhe lockt im Umfeld beider Häuser. Allerdings: es handelt sich durchwegs um „schwarze“ Wege (Foto: Rainer Gessler, Chef der Freien Wähler im Kreistag, beim Aufstieg zum Pizzo Diavolo), die zum Teil sogar leichte Kletterei verlangen.

Und wie kam es zu allem? Schon seit Jahrzehnten besteht eine Partnerschaft zwischen der lombardischen Provinz und dem Landkreis. Inzwischen haben sich auch die Städte Bergamo und Ludwigsburg offiziell verschwistert. Vertreter der Talgemeinde sowie des CAI hatten anlässlich eines offiziellen Besuchs von Landrat Dietmar Allgaier zur Neu-Taufe der Hütte geladen (Foto: Das Kreiswappen ist nach 3 Jahren vom Wetter gezeichnet). Damals mit dabei, aber alpinistisch bei der Stipp-Visite zu kurz gekommen: Rainer Haas, der die Kreis-Partnerschaft angestoßen hatte. Der informelle Besuch aus LB wurde im Tal und auch beim CAI als Freundschaftsbeweis aufgenommen: Dem kleinen Empfang bei Bürgermeister Walter Semperboni (auf dem Foto mit Schärpe) folgte eine umfangreiche Berichterstattung in lokalen Medien.